Zülpich - 349 Blutspender beim „närrischen Aderlass“
Prinz Achim I. (Hoch) als Erstspender – Rekord von 2008 wurde nicht überboten
Zülpich – Für die gute Sache an einem Strang ziehen, das taten am Dienstag, 17. Januar, die vier Zülpicher Karnevalsgesellschaften und das Rote Kreuz. In die Realschule an der Blayer Straße kamen 349 Blutspender, darunter 12 Erstspender, zum „närrischen Aderlass“, wie Rotkreuz-Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen mitteilte.
Prinz Achim I. (Hoch), die Tollität in der Römerstadt, hatte bereits im Vorfeld angekündigt: „Ich werde mir das erste Mal Blut abzapfen lassen. Für einen guten Zweck mache ich das gerne.“ Zusammen mit Günter Esser, dem Präsidenten der „Zölleche Öllege“, Horst Wachendorf, dem Präsident der Prinzengarde, und Ralf Esser, Präsident der Blauen Funken, schritt der Prinz dann zur Tat zur Tat. Seine beiden Adjutanten Heribert Heuser und Georg Schmitt von den Blauen Funken hatten gleich ihre Frauen Sandra und Steffi zum Aderlass mitgebracht. Moritz, der sechsjährige Sohn des Zülpicher Prinzen, der seinen Vater in schmucker Uniform begleitete, war ziemlich stolz auf seinen Vater: „Ich finde es ganz toll, dass Papa das freiwillig macht.“ Für den war die Prozedur ein Klacks. „Jetzt bin ich Erstspender“, freute sich Achim I. nach dem Blutspenden. Übrigens: Den Rekord beim Prinzenblutspenden in Zülpich hält immer noch Prinz Hans-Bert Breuer. Im Jahr 2008 hatte der Narrenherrscher das erste Mal zum Blutspende aufgerufen: Damals waren 364 Spender der Einladung gefolgt.
Nach dem Aderlass hatten die Helfer zur Stärkung ans ebenso nahrhafte wie leckere Büffett geladen, um das sich in bewährter Manier das Verpflegungsteam des Roten Kreuzes gekümmert.
Blut spenden können alle 18- bis 72-Jährigen, Frauen bis zu viermal, Männer bis zu sechsmal im Jahr. Auch über das angegebene Alter hinaus kann man Blut spenden, dann sollte man aber zuvor mit seinem Arzt sprechen. Keine Ausnahmen gibt es dagegen bei Erstspendern: Sie dürfen maximal 68 Jahre alt sein und müssen – ebenso wie alle anderen Erstpender – ihren Personalausweis mitbringen.
pp/Agentur ProfiPress