Zülpich - Damit es im Notfall schnell gehen kann
Rasengittersteine am Rotkreuz-Hilfeleistungszentrum Zülpich verlegt – 2.100 Euro Zuschuss von „RWE Aktiv vor Ort“ – Befestigte Fläche war dringend notwendig als Umschlagplatz für Container mit Einsatzmaterial
Zülpich - Mit Schubkarre, Spaten und Besen wurde hinter dem Rotkreuz-Hilfeleistungszentrum in Zülpich fleißig gearbeitet. Im Rahmen der Aktion „RWE Aktiv vor Ort“ konnten die Rotkreuzler einen Materialzuschuss von 2.100 Euro für die Befestigung ihres Lagerplatzes einsetzen. So wurde eine Fläche von 360 Quadratmetern mit Rasengittersteinen stabilisiert.
Hinter den Lager- und Fahrzeughallen des Roten Kreuzes im Zülpicher Gewerbegebiet waren die Container bisher auf unbefestigtem Untergrund abgestellt. Regen sorgte dort immer wieder dafür, dass die Container im Matsch feststeckten. „Bei unseren Einsätzen kommt es auf Schnelligkeit an“, erzählte Lothar Henrich, Vorsitzender des Ortsvereins Zülpich. Deshalb war es nicht schwierig, den inzwischen pensionierten RWE-Bezirksmeister in Zülpich, Heinz Trebels, von dem Projekt zu überzeugen.
Heinz Trebels erklärte sich sofort bereit, die Befestigung des Platzes mit Rasengittersteinen für „RWE Aktiv vor Ort“ zu begleiten. Der Geldbetrag gab dann den Startschuss für die witterungsbeständige Befestigung. Rund 700 Stunden ehrenamtliche Arbeit haben die Rotkreuzler seitdem in das Projekt gesteckt. Unter anderem musste erst einmal Strauchwerk entfernt werden, bevor ausgeschachtet werden konnte.
Zur Unterstützung kamen jetzt auch Albert Bergmann, Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Rotkreuz Ortsvereins Zülpich, sowie RWE-Pensionär Heinz Trebels und RWE-Kommunalbetreuer Walfried Heinen zum Hilfeleistungszentrum. Gemeinsam mit der Rotkreuz-Technikgruppe verteilten sie den Split zwischen den frisch verlegten Steinen.
„Seit wir 1997 an unserem Standort in der Industriestraße angefangen haben, hat sich die Einsatztaktik immer mehr verändert. Je nach Lage brauchen wir mehr oder weniger Material, das in Boxen verpackt zügig auf die Container verladen werden muss“, erklärte Lothar Henrich. Die Container werden dann auf Anhänger gesetzt und zur Einsatzstelle transportiert.
So kommt zum Beispiel ein Betreuungscontainer mit Sitzgelegenheiten und Funktisch auf die Kirmes, eine Ladung Betten in eine neue Flüchtlingsunterkunft oder Boxen mit Katastrophenschutzmaterial und Decken zur Evakuierung nach einem Bombenfund. Damit logistisch alles reibungslos funktioniert, können die Einsatz- und Lagercontainer für regionale und überregionale Hilfseinsätze nun sicher auf den Rasengittersteinen abgestellt werden.
Im Rahmen der Mitarbeiteraktion „RWE Aktiv vor Ort“ war es das 86. Projekt im Stadtgebiet Zülpich, vier weitere Maßnahmen sind bereits genehmigt. Voraussetzung für den finanziellen Zuschuss der RWE sei vor allem, dass sich das soziale Engagement der Mitarbeiter auf die Bereiche Bildung und Erziehung, Gesundheit und Soziales, Kultur, Naturschutz, Sport oder eben Hilfs- und Rettungsdienste beziehe, so Walfried Heinen.
Zum Jubiläum der Mitarbeiteraktion kann die RWE nach zehn Jahren auf unternehmensweit mehr als 7.000 Projekte mit einer Fördersumme von insgesamt 13,3 Millionen Euro zurückblicken. Für den Kreis Euskirchen wurden seit 2005 fast 350 soziale Maßnahmen gezählt. Der Materialzuschuss beläuft sich normalerweise auf glatte 2.000 Euro, im Jubiläumsjahr hat der Konzern zusätzlich noch 100 Euro drauf gelegt. Walfried Heinen: „Wir hoffen, dass das Projekt auch auf das nächste Jahr weiter verlängert wird.“
pp/Agentur ProfiPress