Zülpich - Dank für tausende Arbeitsstunden
Viel Lob von allen Seiten beim Neujahrsempfang des Zülpicher Rotkreuz-Ortsvereins – Stärke bei Großeinsätzen bewiesen – Ehrungen treuer Helfer und Blutspender
Zülpich-Wichterich – Seinen traditionellen Neujahrsempfang nutzte der Rotkreuz-Ortsverein Zülpich zum einen, um die Öffentlichkeit auf sein Potenzial aufmerksam zu machen, zum anderen aber auch, um den 152 aktiven Helfern für tausende ehrenamtlich geleistete Dienststunden zu danken und treue Blutspender zu ehren. Dazu traf sich die Gemeinschaft in diesem Jahr in der Schützenhalle der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Mülheim-Wichterich, auf deren Unterstützung bei Blutspendeterminen sich die Rotkreuzler stets verlassen können.
„Drei große Themen haben uns im vergangenen Jahr in Atem gehalten: die Landesgartenschau, Flüchtlinge und Ebola“, sagte Vorsitzender Lothar Henrich bei seiner Begrüßung der zahlreichen Gäste, darunter aus den eigenen Reihen der Kreisvorstand mit Geschäftsführer Rolf Klöcker, Vorsitzendem Karl-Werner Zimmermann und der stellvertretenden Vorsitzenden und Blutspendebeauftragten Edeltraud Engelen sowie den Vertretern der Kreisbereitschaftsleitung Jürgen Houbé, Herbert Schmitz und Bert Spilles. Aber auch Albert Bergmann, Bürgermeister der Stadt Zülpich, der auch stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins Zülpich ist, erste Beigeordneter Ulf Hürtgen und Ehrenbürgermeister Josef C. Rhiem hatten es sich nicht nehmen lassen, gemeinsam mit den Rotkreuzlern das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. „Ohne den Sanitätsdienst und die Begleitung des Roten Kreuzes wäre die Laga nicht so toll herübergekommen“, verwies Bergmann auf den Verdienst der Rotkreuzler am Erfolg der Landesgartenschau.
Traditionell eröffnet wurde der Neujahrsempfang wieder mit zwei Tänzen des Seniorentanzkreises unter der Leitung von Waltraud Michalak, bevor sich der im November neugewählte Kreisvorsitzende Karl-Werner Zimmermann den Zülpicher Rotkreuzlern, bei denen er vor 38 Jahren seinen Rotkreuz-Werdegang begonnen hatte, in seiner neuen Funktion vorstellte. Ihm liege ein offener Dialog am Herzen, betonte er. Den Anwesenden versicherte er, für Probleme und Wünsche stets ein offenes Ohr zu haben: „Man braucht keinen Termin, um mit mir zu reden.“
Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen, der mit Fakten und Zahlen eindrucksvoll das Leistungsvermögen des Zülpicher Ortsvereins unter Beweis stellte, ließ zunächst Bilder für sich sprechen. In einer musikalisch mit dem Andreas-Bourani-Hit „Auf uns“ untermalten Diaschau zeigte er die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres. Dazu zählten beispielsweise Großeinsätze wie bei der Bombenexplosion vor einem Jahr in Euskirchen, beim Unwetter in Essen oder bei den Evakuierungen bei zwei Bombenfunden in Köln.
Insgesamt 1258-mal wurde im vergangenen Jahr bei den Blutspendeterminen im Stadtgebiet Zülpich Blut gespendet, dabei gelang es auch, 88 Erstspender für den lebensnotwenigen Einsatz zu mobilisieren. Besonders treue Blutspender wurden im Laufe der Veranstaltung geehrt:
Für 25 Blutspenden: Gabriele Schleiermacher, Brigitte-Maria Müller-Marx, Dirk Otte, Angelika Schwier, Franz-Josef Kursch, Rüdiger Matzke, Dirk Bartscherer, Marlene Bongartz, Michael Karuschka.
Für 50 Blutspenden: Patrick Dost, Martina Kusserow, Wolfgang Reiss.
Für 75 Blutspenden: Hubert Jung.
Für 100 Blutspenden: Petra Rosenmarie Hippe.
Für 125 Blutspenden: Michael Schulz.
Ausgezeichnet wurden auch Helfer, die sich seit fünf Jahren und länger in den Reihen der Zülpicher Rotkreuzler engagieren. Dies waren Rebecca Stephani (fünf Jahre), Albert Bergmann, Marc Weinand (jeweils zehn Jahre) und Wolfram Ander (30 Jahre). Wolfram Ander, der frühere Zülpicher Stadtdirektor sowie Josef Trimborn und Martha Tinius wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Alle drei sind ehemalige stellvertretende Vorsitzende. Zum Ehrenmitglied ernannte der Vorstand Dr. Ioan Teodor Marcea, der sich von 1989 an zunächst dem Roten Kreuz als Dolmetscher zur Verfügung stellte und später 20 Jahre lang als Vorsitzender die Geschicke des Zülpicher Ortsvereins leitete.
Der Neujahrsempfang schloss mit einem Vortrag des Rotkreuzlers Mario Lennartz aus Schmidt über seinen Ebola-Einsatz in Sierra Leone und dem gemeinsamen Mittagessen. Für die nette Bewirtung der Gäste sorgten die gastgebenden Sebastianus-Schützen.
pp/Agentur ProfiPress