Zülpich - Neue Großküche im Zülpicher Rotkreuz-Zentrum
Hier wird notfalls tagelang und rund um die Uhr gekocht – RWE-Spende trug zur Finanzierung bei
Zülpich - Blinkender Edelstahl, wohin man schaut: Über eine neue Großküche freut sich das Rote Kreuz in Zülpich und hier vor allem Rotkreuz-Küchenchefin Gaby Weinand mit ihrem Team. Denn die alte Küche, die vor 16 Jahren aus dem „Postbunker“ im Eifelort Staffel ab- und im neu errichteten Rotkreuz-Zentrum an der Industriestraße in Zülpich aufgebaut wurde, stammte aus den 1960er Jahren. „Die war damals zwar neuwertig, weil sie nie benutzt worden war, doch mittlerweile hoffnungslos veraltet“, so Zülpichs Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen.
Ein Dutzend tatkräftiger Helfer und fachlich versierter Handwerker aus den eigenen Reihen hat den kompletten Küchenaufbau übernommen, so dass außer den Materialkosten keine weiteren Kosten anfielen. Mit einer Spende in Höhe von 2.000 Euro bezuschusste die RWE Deutschland AG im Rahmen ihrer Initiative „Aktiv vor Ort“ die Küchenerneuerung. Von der gelungenen Verwendung des Geldes überzeugten sich nun beim Ortstermin RWE-Regionalleiter Walfried Heinen und die RWE-Mitarbeiterin Ute Melcher aus Zülpich, die den Kontakt zum RWE-Sozialprojekt hergestellt hatte.
Ihnen erläuterten Thomas Heinen und Ortsvereinsvorsitzender Lothar Henrich die vielfältigen Aufgaben der Großküche, in der im ganz großen Stil auch für mehrere hundert Personen das Essen zubereitet werden kann. Das geschieht nicht nur bei Rotkreuz-eigenen Veranstaltungen wie den Blutspendeterminen, sondern notfalls auch bei Großschadenslagen – und zwar tagelang und rund um die Uhr.
„Als beim Hochwasser 2007 in Gilsdorf das Dorf teilweise evakuiert werden musste, haben wir hier nonstop für die betroffenen Bürger und die Einsatzkräfte gekocht“, so Heinen. Auch, als die Feuerwehr 2009 acht Tage lang den Brand eines Getreidesilos in Dürscheven bekämpfte, kam die Verpflegung für die Wehrleute aus der Zülpicher Rotkreuz-Küche. Dabei arbeitet das gesamte Küchenteam, vom eigens ausgebildeten Feldkoch bis hin zum Verpflegungshelfer, rein ehrenamtlich, wie Thomas Heinen betonte.
pp/Agentur ProfiPress